Vermittelt! Reinrassiger Schäferrüde sucht ein Zuhause

Garip ist nicht nur bildhübsch, sondern auch ein besonders lieber Kerl. Er wartet im Tierheim Altmünster auf seine neuen Menschen.

SchäferrüdeDer kastrierte junge Rüde ist freundlich zu Menschen und Hunden und an Kinder gewöhnt. Er hat in einer Familie mit Kleinkindern gelebt und bisher nichts Schlechtes erlebt. Seine Menschen hatten einfach zu wenig Zeit für ihn, deswegen entschlossen sie sich vernünftigerweise, dem Hübschen eine Chance auf einen guten Platz zu geben.

Garip hat den Junghundkurs absolviert, trotzdem sollte an seiner Leinenführigkeit noch etwas gearbeitet werden.

Wie alle hier vorgestellten Hunde erhält Garip einen Leinenlos Hundetraining-Gutschein für eine Erziehungsberatung oder einen Zielobjektsuche-Kurs als kleine Mitgift.

reinrassiger SchäferhundSchäferrüde Garip

 Interessenten erhalten im Tierheim Altmünster Auskunft über diesen Traumhund.

Buchtipp: Fährtenhunde erfolgreich ausbilden

Buch über Fährtenhund AusbildungFährtenhundeausbildung auf den Punkt gebracht! Glen R. Johnson beschreibt in seinem Buch “Tracking Dog – Methods and Theory” seine jahrelangen Erfahrungen und Erlebnisse bei der Ausbildung von Fährtensuchhunden.

Das Interessante an diesem Buch ist Johnsons Art, an Methode und Trainingserfolg heran zu gehen. Er hat in akribischer Detailarbeit Statistiken erstellt und aus diesen Ergebnissen die erfolgreichsten Ansätze gefiltert und in seine Trainingsmethoden übernommen.

Der Erfolg gibt ihm Recht. Viele der von ihm ausbildeten Hunde waren preisgekrönte TDX-Champions – die höchste Ehre, die amerikanische Fährtenhunde erringen können.

Detailliert beschreibt der Autor die Auswirkungen von Wind, Wetter und Arbeitsweise des Hundeführers und liefert jede Menge Wissenswertes über die Arbeit des Hundes mit der Nase. Ich mache zwar keine Fährtenarbeit, aber für die Zielobjektsuche fand ich Jonsohns Theorie absolut brauchbar. Vor allem eröffnet es dem Leser ein tieferes Verständnis von dem, was der Hund bei der Nasenarbeit braucht, um optimal arbeiten zu können.

Fazit: Fünf Sterne, spannend wie ein Krimi! Und nicht nur für Hundeführer, die Fährtenarbeit machen!

 


ZOS Zielobjektsuche Trainerwoche

Zielobjektsuche oder ZOS kann auch für Menschen anstrengend sein, hat Isabella letzte Woche gelernt. Sie war zur ZOS Trainerfortbildung im Hundezentrum Baumann und kam mit vielen Eindrücken und Ideen zurück. Außerdem ist sie jetzt offiziell erster * ZOS * Trainer in Österreich und freut sich schon auf die Ausbildung vieler Mensch-Hund-Teams in * Zielobjektsuche *!

Auf nach Berlin hieß es auch für Tinni. zielobjektsuche seminarEr musste sein Talent für Nasenarbeit sogar in einem Raum mit 10 Frauen (die er ja ansonsten für sehr gefährlich hält) zeigen und hat brav gesucht – ganz entgegen der Befürchtung, dass ihn die ungewohnte Umgebung wieder in alte Muster und schwieriges Verhalten zurück versetzen könnte. Naja, die anwesenden Hunde waren nicht alle nach seinem Geschmack, aber man muss ja nicht gleich zum Streber mutieren … 😉

Die Probanden und ihre Hunde, die sich von den Zielobjektsuche-Trainer Anwärterinnen (lauter Mädels!) trainieren ließen, waren allesamt sehr nett und sehr lustig – danke für Eure Geduld an dieser Stelle! Ein wohlgeborener französischer Wasserhund, eine quirlige Beauceron-Dame und ein verrücktes Amstaff Kerlchen hielten den ganzen ZOS Trainer-Kurs ganz schön auf Trab! Jeder der Hunde zeigte völlig unterschiedliche Verhaltensweisen und so konnten verschiedene neue Ansätze kennen gelernt und vor allem auch gleich praktisch eingeübt werden.

Viel Theorie rund um die Nasenarbeit rundete die Woche ab. Welche Materialien im Trümmfeld haben welche Auswirkung? Welchen Aufbau der Gegenstände kann man welchem Hund zumuten? Wie reagiert man richtig, wenn der Hund kratzt, bellt, das Trümmerfeld verlässt oder erst gar nicht suchen will? Welche Ursachen kann es haben, wenn der Hund seinen Gegenstand einfach überläuft?

ZOS macht müde

Zossen macht müde!

Es war eine wirklich harte Ausbildungswoche, aber trotz der anstrengenden Tage kam der Spaß nicht zu kurz und Isabella freut sich auf ein Wiedersehen mit allen Beteiligten!

Jedenfalls ist Isabella nun erster * ZOS * oder * Zielobjektsuche * Trainer in Österreich und darf die Ausbildung allen, die sich für diesen sinnvollen Hundesport interessieren, offiziell vom Hundezentrum Baumann bestätigt, anbieten.

 

 

Seminar über Problemhunde im Tierschutz

Dr. Udo Gansloßer referierte in Wien zum Thema „Problemhunde im Tierschutz“ und erklärte die Zusammenhänge zwischen Verhalten und physiologischen Prozessen. Ein hochspannendes Thema, das auch für die Praxis im Umgang mit Problemhunden viele Erkenntnisse brachte.

Wie wichtig die Fürsorge des Züchters für die trächtige Hündin und die Aufzucht des Welpen in den ersten Wochen für sein künftiges Leben ist, wie sich Nahrungsvorlieben der Mutter auf das Verhalten des Hundes auswirken können, welchen Anteil physiologische Prozesse im Hundekörper an problematischem Verhalten haben und viele weitere Erkenntnisse erklärte der bekannte Verhaltensbiologe in humorvoller Art und Weise.

Selbst bei so trockenen Themen wie Botenstoffen im Gehirn und dem Einfluss von Ernährung auf eben diese Botenstoffe bei Problemhunden kam keine Langweile auf. Dr. Gansloßer berichtete zum Beispiel, dass Tierschutzhunde aus dem Süden oft mit dem plötzlichen Proteinangebot in normalem Hundefutter nicht zurecht kommen, weil ihre Körper nicht in der Lage sind, derartige Mengen zu verarbeiten.

Fazit: Eigentlich spröde Themen hochspannend gebracht! Vorträge von Dr. Udo Gansloßer sind auf alle Fälle empfehlenswert für alle, die sozusagen “hinter die Kulissen” ihres Hundes schauen möchten!

Leinenlos-Tipp: Hundehaare leicht entfernen

Habt Ihr auch haarige Probleme? Kann in Eurem Auto auch ohne Probleme fest gestellt werden, welche Farbe Eure Hunde haben und wie lange ihre Haare sind, ohne dass die lieben Wauzis drin sitzen? Hier der Tipp von Leinenlos Hundetraining, wie man Hundehaare leicht entfernen kann!

Das Leinenlos Hunderudel ist kurzhaarig und weiß. Eine tolle Kombination mit einem schwarzen Raulederimitat-Autositz! Dementsprechend und wegen hoffnungsloser Sinnlosigkeit drücke ich mich gerne vor dem Autoputzen. Bis Herrchen mit einer seiner Weisheiten aus dem TV daher kam, und vorerst belächelt, später als genial gefeiert, eine Hundehaare-Entfernmethode vorführte, die wirklich funktioniert!

Seht selbst, hier das Hundehaare richtig entfernen-Video (fast) live aus dem Leinenlos Hundeauto 🙂

 

Gute Vorsätze

Neulich sind wir beim Gassigehen über eine ziemlich unfreundliche Tafel gestolpert. “Ein Hoch den Hundebesitzern!!!” stand da am Rande einer Wiese auf die Tafel gekrakeltund nett war’s wohl nicht gemeint! Aber bevor wir jetzt auf die Hundehasser zurück brüllen, nehmen wir uns doch einfach ein paar Dinge vor für ein angenehmeres Zusammenleben! Ganz ohne erhobenen Zeigefinger ;)!

Eigentlich ist uns Hundehaltern und unseren Vierpfotern mittlerweile alles verboten.Hunde verboten Laufen, ein Grundbedürfnis des Hundes, darf das Tierchen nur mehr im eigenen Garten (falls vorhanden, sonst Pech gehabt), bellen sowieso nicht oder nur dann, wenn der Einbrecher das Diebsgut bereits im Auto hat, körperliche Bedürfnisse befriedigen – oh Gott, bloß nicht, da wird man im besten Falle angepöbelt, während man dabei ist, das Häufchen zu beseitigen und wenn Hundi Pech hat, dann greift der Hundehasser gleich zum Giftpäckchen.

Da stellt sich wirklich die Frage, woher das alles kommt? Gibt es eine globale Verschwörung gegen uns Hundemenschen? Eine allgemein naturfeindliche Tendenz? Oder liegt es daran, dass die Medien die Hundethemen hoch kochen und Menschen, die mit Hunden nichts am Hut haben, ganz bewusst mit Halbwahrheiten und Lügen über Kampfhund und Co. bombardiert werden? Und vor allem, wie können wir diesen unangenehmen Konfrontationen aus dem Wege gehen?

Wir finden es immer am besten, bei sich selbst anzufangen und rufen alle verantwortungsvollen und begeisterten Hundebesitzer auf, die Hundewelt mit uns ein bisschen besser zu machen!

Also liebe Hundemenschen, räumen wir die Häufchen weg und zwar richtig! In ein Sackerl packen und liegen lassen macht die Sache schlimmer, nicht besser! Kein Spaziergänger, auch die MIT HUND nicht, möchte gerne einen Slalom durch schön verpackte Kackehäufchen machen, nicht? Übrigens ist Wegräumen auch am Land nötig, denn ein einziges Hundstrümmerl, auf gut österreichisch, kann eine Kuh auf die ewigen Almwiesen schicken! (Hundekacke gärt nämlich im Kuhmagen und führt zu Koliken!)

Rufen wir unsere Hunde ran, wenn Familien mit Kindern, Jogger, Radfahrer oder ein angeleinter Hund entgegen kommt und der Besitzer uns darum bittet. Es ist ja schön, wenn wir persönlich von der absoluten Harmlosigkeit unserer Vierbeiner überzeugt sind, trotzdem muss nicht jeder unsere Begeisterung teilen. Wir lieben Hunde, andere tun das nicht und haben auch ein Recht auf ihre Meinung. Eigentlich und wenn man es fair betrachtet.

In diesem Sinne wünscht Leinenlos Hundetraining ein friedliches Jahr 2013!

 

Chaotisches Weihnachts-Fotoshooting

Eigentlich wollten wir Euch und Euren Hunden ja zeitgerecht schöne Weihnachten wünschen und dies mit stimmungsvollen Bildern vom weihnachtlich ausgestatteten Leinenlos-Rudel untermauern. Tja, es kam irgendwie anders :).

Anfangs wollten die Herrschaften nicht ins Bild, dann gab es Trockenfisch und die Linse war angesabbert und am Schluss war hund müde … Das mit der Hollywood-Karriere als Filmhund wird wohl doch nix.

Naja, dann halt nachträglich lustige Weihnachten
wünscht Euch die Leinenlos Hundetraining Chaosabteilung 🙂

 

 

 

 

Roger Abrantes in Wien: Hundesprache

Der Verband Akademischer Kynologen lud zum Hundeseminar mit Roger Abrantes zum Thema Dog Language nach Wien. Der bekannte Ethologe berichtete von seiner Arbeit mit Wölfen und Wolfshybriden und natürlich Hunden und gab so manchen Denkanstoß …

Roger Abrantes beleuchtete Hundeverhalten aus evolutionstheoretischer Sicht und berichtete von seiner wissenschaftlichen Arbeit mit Wölfen und Hunden. Besonderen Wert legt er auf klare Definitionen, speziell von Begriffen wie Dominanz und Submission, die er im nichtwissenschaftlichen Kontext mit menschlichen Moralvorstellungen (und damit falsch) bewertet empfindet.

Trotz des sehr wissenschaftlichen Ansatzes kam der Spaß nicht zu kurz, Roger Abrantes präsentierte seinen Vortrag über Hundesprache mit sehr viel Humor und launig-lustigen Abschweifungen.
Auch sein kurzer Themenwechsel zum umstrittenen Hundeflüsterer Cesar Millan war interessant: Roger empfiehlt, fremde Methoden, mit denen man nicht einverstanden ist, nicht zu bekämpfen und darüber zu schimpfen, sondern einen anderen, eigenen Weg zu finden und diesen bekannt zu machen. Erfrischende Gedanken zu einem heiß umstrittenen Thema!

Aus dem Seminar mitgenommen habe ich vor allem, Hundeverhalten und Hundesprache auch mal unter evolutionstheoretischem Blickwinkel zu betrachten – Stichwort “survival of the fittest”! Und einmal mehr den Tipp, kritisch zu sein, sich viele Hundetrainer und verschiedene Methoden des Hundetrainings anzuschauen und daraus den eigenen Weg zu entwickeln!

Hundesprache Seminar

Roger Abrantes und Teilnehmer am Seminar
Fotocopyright: Verein Akademischer Kynologen

Aggressive Hunde …?!

Aggressive Hunde hatte das Fortbildungsseminar “Arbeiten mit aggressiven Hunden” der veranstaltenden Hundeakademie Perdita Lübbe-Scheuermann im Tierheim Wiesbaden zum Thema. 

perdita luebbe-scheuermann

Perdita wurde zum Futtertuben-Fan 😉

Klingt erstmal sehr spektakulär, aber tatsächlich gab es – außer spannenden Erkenntnissen für uns Teilnehmer – viele leise Momente und sehr viel zu lachen :).

Die aggressiven Hunde, die uns von Perdita vorgestellt wurden, konnten unterschiedlicher nicht sein. Manche hatten Schlechtes erlebt, anderen wurden nie Grenzen aufgezeigt. Und alle gemeinsam hatten sie, dass diese Hunde das Vertrauen in den Menschen grundsätzlich völlig verloren haben und sich ihre Lösungen einfach auf ihre Weise schaffen.

Ich durfte unter Anderem eine ältere Hündin genauer kennen lernen, die sehr furchtsam fremden Menschen gegenüber ist, aber auch sehr feinfühlig und interessiert an einer Kontaktaufnahme war. (Schade, dass das liebe Mädchen so gar nicht ins LEINENLOS-Rudel passen würde, denn ich war schwer begeistert von der vorsichtigen Hündin!)

Zwei wunderschöne Kangalrüden wurden auch vorgestellt – die Rasse scheint leider grad in Mode zu kommen und das ist ja selten gesund für die Tiere. Da werden wohl einige Kangals unüberlegt und ohne Hintergrundwissen über das rassetypische Verhalten von Herdenschutzhunden angeschafft und Kangals sind schon rein größentechnisch nicht gerade Schoßhündchen …

Je weiter das Seminar fortschritt, desto mehr fanden alle Teilnehmer, dass der Begriff “aggressive Hunde” des Pudels Kern nicht so wirklich trifft und diesen großartigen Tieren ziemlich Unrecht tut. Jeder Knurrer hat unterschiedliche Motivationsgründe, keiner dieser Hunde ist “böse”! Perditas Ansatz, die Hunde selbst auf eine Lösung kommen zu lassen und dadurch den Lernerfolg zu optimieren und zu festigen, ist ziemlich interessant und wirkt ganz offensichtlich.

Für drei Tage Dauergänsehaut sorgte Hundebetreuerin Sonja vom Tierheim Wiesbaden. Alle, wirklich ohne Ausnahme alle Hunde lieben sie und sogar die skeptischsten Felle kriegen strahlende Augen, sobald ihre Sonja irgendwo auftaucht. Wirklich beeindruckend, wie diese ruhige, zurückhaltende Frau mit den Hunden kommuniziert.

Ziemlich lustig waren die drei Tage außerdem! Perdita Lübbe-Scheuermann und ihr Team brachten super Stimmung ins Seminar und wir Teilnehmer waren dementsprechend motiviert und guter Laune. Perdita ist außerdem mit reichlich psychologischem Einfühlungsvermögen ausgestattet und schafft es, Lob und Kritik im richtigen Tonfall und im richtigen Timing einzusetzen – ganz so wie es ein wirklich guter Hundetrainer halt können sollte ;).

Übrigens ist Wiesbaden eine ziemlich schöne Stadt, wer hätte das gedacht. Wiesbaden DomWir Ösis neigen ja dazu, Österreich und die Berge als Maß aller Schönheit zu nehmen, aber seht selbst:

So, und jetzt geht es erst mal ans Umsetzen des Gelernten! War ein spannendes Seminar, gerne nächstes Jahr wieder und schade, dass die Hundeakademie so weit weg ist!