Liebes Trainingstagebuch …

Unser Kleines Unheil hat jetzt ein eigenes Trainingstagebuch! Als nunmehr ernsthafter Zielobjektsuche Hund hat sie in den letzten Wochen so brav gearbeitet, dass es an der Zeit wird, ein eigenes Trainingstagebuch für sie anzulegen.
Welchen Hundesport Ihr auch bevorzugt – ein Trainingstagebuch über die Fortschritte Eures Hundes zu führen, bietet viele Vorteile. Hier ein paar Tipps, wie Ihr Euer Trainingstagebuch optimal nutzt.

Für welche Art von Trainingstagebuch Ihr Euch entscheidet, bleibt Eurem Geschmack überlassen. Es gibt vorgedruckte Trainingstagebücher zu kaufen, Ihr könnt Excel-Listen führen oder ein nettes Notizbüchlein personalisieren. Ich bevorzuge einfache Notizbücher, erstens weil sie günstiger sind und zweitens weil man sie besser auf den Hund und die Art des Trainings zuschneidern kann.

Wenn Ihr alle Trainingseinheiten kurz dokumentiert, habt Ihr den Vorteil, leichter einen Schritt zurück gehen zu können, wenn es mal nicht so klappt. Außerdem fallen Euch eventuell Dinge auf, die die Leistung Eures Hunde beeinflussen, die Ihr ohne Tagebuch nicht bemerken würdet. Für jede Form der Nasenarbeit, ob jetzt Zielobjektsuche oder SnifferDogs® bietet das Dokumentieren vor allem auch die Möglichkeit, Eure eigenen Macken zu enthüllen. So fand ich zum Beispiel heraus, dass ich sehr gerne und zu häufig in Lochsteinen verstecke – dass alle meine Hunde die Tendenz haben, Lochsteine als erste Option und besonders gründlich abzusuchen ist logisch. Und unerwünscht ;).

Aber auch für das Training mit schwierigen Hunden bietet sich das Logbuchführen an. Vor allem für Hunde, deren Reaktionen schwer einzuschätzen sind (mal geht er auf andere Hunde los, mal nicht), ist eine genaue Dokumentation zu empfehlen, weil sich manchmal eben doch der eine gemeinsame Trigger für des Vierbeiners Ausbrüche finden lässt.

Folgende Dinge sollten also ins Trainingstagebuch:
– Datum
– Dauer des Trainings
– Art des Trainings (Zielobjektsuche, Mantrailing, Hundebegegnung etc.)
– Eure eigene Stimmung und die Verfassung des Hundes (entweder in Farben grün = gut, gelb = ok, rot = schlecht oder in Zahlen 10 = perfekt, 1 = besch…eiden einfach abzukürzen)
– Bemerkenswertes: Gab es Vorfälle, extreme Wetterbedingungen oder Ähnliches, das Einfluss auf das Training genommen hat?

Und speziell für Nasenarbeit:
– Location: drinnen oder draußen?
– Größe des Suchbereichs
– Hintergrundgerüche vorhanden, wenn ja, welche
– Temperatur
– Luftfeuchtigkeit
– Windgeschwindigkeit und – richtung
– Geruchsquelle: Alter, Größe
– Verstecktiefe und -alter

Am Ende wäre natürlich eine Bilanz interessant. Setzt Euch Ziele, steckt den Weg dahin ab und fasst nach gegebener Zeit die Ergebnisse zusammen. Hat es was gebracht? Was müsst Ihr ändern, wenn es in die falsche Richtung läuft? Mit Hilfe des Trainingstagebuches können diese Fragen leichter beantwortet werden.

Kleines Unheil bekam natürlich ein lustiges Büchlein – für besondere Hunde ist was Besonderes logischerweise Pflicht:
Zielobjektsuche TrainingstagebuchUnd dann wollten wir das erste Training festhalten im neuen Tagebuch, haben dann aber beschlossen, darüber Stillschweigen zu bewahren. Schuld daran war aber eigentlich Herrchen (eh klar). Statt einen Zielobjektsuche Gegenstand des Kleinen Unheils zu verstecken, hat er einfach die ganze Holzbox unter das Trümmerstück gepackt. Was wir gelernt haben? Herrchen braucht klare Anweisungen 😉

 

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